Kaffein kommt in der Natur in verschiedenen Pflanzen vor. Welche das genau sind, wo diese wachsen und welche Effekte sie auf den Körper haben erfahren Sie in diesem Artikel.
Kaffeebohnen
Einen kleinen Beitrag über Kaffeebohnen haben wir bereits veröffentlicht und deswegen können wir diesen Absatz sehr kurz halten. Das Koffein im klassischen Filterkaffee wird aus den Bohnensorten Arabica oder Robusta gewonnen. Die Bohnenarten benötigen spezifische klimatische Bedingungen, um heranzuwachsen und werden auf verschiedene Art und Weise zu Kaffee weiterverarbeitet. Auch Softgetränke aus angerösteten Kaffeebohnen gibt es und das Pulver sowie die Kaffeebohnen haben vielerlei Verwendungszwecke abseits der Verarbeitung zu Heißgetränken.
Guaraná
Das Seifenbaumgewächs ist für das Koffein in vielen Energy-Drinks verantwortlich. Die sich im Reifezustand befindende Frucht ist rötlich gefärbt und enthält pro Kapsel zwei bis drei Samen. In der Regel wird die Frucht als Kletterpflanze angebaut und die Frucht samt Samen zu einer Trockenmasse oder Paste verarbeitet. Diese Masse oder ein Extrakt daraus wird dann zur Herstellung diverser Limonaden, Schokoladen, Kaugummi und der Gleichen mehr verwendet.
Guaraná hemmt sowohl den Appetit als auch das Durstgefühl, weswegen beim Konsum Vorsicht geboten ist. Ähnlich wie beim Kaffee besteht auch hier die Gefahr der Dehydration, deswegen sollte man auf eine ausreichende Versorgung mit Wasser achten.
Yerba Mate
Der Mate-Strauch ist eine Pflanze aus der Gattung der Stechpalmen. Aus den Blättern des Strauches wird ein Tee gewonnen, der sowohl warm, kalt oder als Limonade getrunken werden kann.
Die bekannte Mate-Brause an deren Geschmack man sich, laut Marketingteam, gewöhnen kann, basiert auf dieser koffeinhaltigen Zutat.
Mate wirkt aufputschend, abführend und stimmungsaufhellend und ist darüber hinaus in Deutschland sogar als Arzneimittel zugelassen. Über die positiven und negativen Effekte des Tees auf den Körper ist derzeit noch kein klarer Konsens entstanden, jedoch kann guten Gewissens behauptet werden, dass der Tee zumindest wach macht.
Als Alternative zum Kaffee wird der heiße Mate-Tee aus ausgehöhlten sowie getrockneten Kürbissen (Kalebasse) getrunken. Der eisgekühlte Mate-Tee wird traditioneller Weise ebenfalls aus diesen Behältnissen getrunken und lässt sich vor allem im Sommer hervorragend genießen.
In Deutschland gibt es sowohl auf dem See basierende Limonade als auch Mate-Bier.
Kolanuss
Das nach der Nuss benannte Getränk ist wohl die bekannteste Brause der Welt. Heutzutage enthalten nur noch wenige Colagetränke das Koffein der echten Kolanuss, welche einen sehr hohen Koffeinanteil enthält (3,5%). Das Koffein der Kolanuss wirkt anders als das Koffein aus der Kaffeebohne und hat weniger negative Nebenwirkungen auf den Kreislauf. Beispielsweise treten Beschwerden wie Nervosität nach erhöhtem Konsum von Koffein aus Kaffeebohnen nur bedingt auf.
Die Nuss wächst an einem Baum aus der Familie der Malvengewächse und wird derweil in tropischen Gebieten kultiviert. Der Verzehr der Kolanuss kann auf verschiedene Arten geschehen, eine traditionelle Art des Verzehrs ist das Kauen und Ausspucken einzelner Teile der Nuss.
Der Nuss werden heilende sowie aphrodisierende Wirkungen zugeschrieben, nachgewiesen sind gesteigerte Serotonin- sowie Adrenalinwerte, die positive Effekte auf die Stimmung haben können.