In dieser Beitragsreihe möchten wir Ihnen die Bestandteile von drei Ansätzen gesunder Ernährung vorstellen. Wir beginnen mit der Mediterranen Diät und werden Ihnen zwei weitere gesunde sowie nachhaltige Ernährungsweisen vorstellen. Wir wollen verschiedene Lebensweisen abdecken und dabei auch Bereiche des Veganismus vorstellen, denn auch eine vegane Ernährung kann sehr gesund sein, wenn sie richtig durchgeführt wird.
Die Mediterrane Diät
Die sogenannte Mittelmeer Diät, oder auch Kreta-Diät genannt, basiert auf Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst als Hauptbausteinen der Ernährung. Fleisch, Geflügel und Fisch kommen zwar auch vor, jedoch weitaus seltener, als man es hierzulande gewohnt ist.
Hülsenfrüchte sind dabei ein wichtiger Bestandteil dieser Ernährung, da sie reich an Vitaminen und Proteinen sind. Vegetarische Linseneintöpfe und Bohnensuppen sind dabei nicht das Einzige was man mit den vielseitigen Streufrüchten machen kann. Linsen lassen sich kalt perfekt als Grundlage für Salate verwenden und manche Bohnen lassen sich zu schmackhaften Dipps und Pasten verarbeiten.
Kauft man getrocknete Hülsenfrüchte, ist es ratsam diese vor der Verarbeitung für mehrere Stunden in Wasser einzulegen. So können Sie das Maximum an Vitaminen aus den mannigfaltigen Bohnen herausholen.Hülsenfrüchte liefern nicht nur viele wichtige Mineralstoffe, sondern auch Proteine auf pflanzlicher Basis und wirken daher sättigend.
Gemüse kann mehr als nur eine Nebenrolle auf dem Teller spielen und es muss auch nicht immer der Eisbergsalat mit Tomaten, Paprika und Gurke sein. Gefülltes Gemüse mit Reis und Kartoffeln statt Hackfleisch macht Satt und bietet eine vielzahl an schmackhaften Vitaminen auf dem Teller.
Die Kombinationsmöglichkeiten sind schier unendlich und sind in der Regel auch perfekt für die Lagerung im Kühlschrank geeignet. Denn ohne tierische Produkte, halten sich gekoche Gemüsegerichte auch schon mal 5 Tage im Kühlschrank.
Gemüse ist vor allem reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Weiterhin versorgt Gemüse den Körper mit Wasser und Ballaststoffen, was der Verdauung zu Gute kommt. Dabei kommt es nicht so sehr auf die Art von Gemüse an, sondern auf die Mischung und Vielfalt auf dem Teller.
Getreide ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der mediterranen Diät. In Mittelmeerregionen wird vornehmlich helles Brot gegessen, welches hier eher einen ungesunden Ruf hat. Dennoch kommt es auch hier nicht nur auf die Menge an, sondern auch auf die Zubereitung des Getreides.
Olivenöl zählt als vornehmlich Fettquelle in der mediterranen Diät. Fett aus tierischen Produkten kommt nur selten vor und auch anderweitige pflanzliche Fette sind selten bis gar nicht in der mediterranen Diät zu finden.
Milchprodukte spielen eine untergeordnete Rolle. Yoghurt, Schafs- oder Ziegenmilchprodukte kommen zwar vor und werden in regelmäßigen abständen verzehrt, jedoch im Vergleich zu den anderen Nahrungsgruppen weitaus geringfügiger.
Fisch, Fleisch und Geflügel sind ebenfalls nur in geringen Mengen in der mediterranen Ernährungsweise vorhanden. Auf Rind- und Schweinefleisch wird derweil fast ganz verzichtet und der Fokus auf Fisch sowie Geflügel gelegt. Aber auch hier gilt: Weniger ist mehr. Statt jede Woche drei Mal Fisch oder Geflügel auf den Teller zu bringen, kommen die Proteinquellen eher aus Hülsenfrüchten und Bohnen.
Das Fazit lautet also: Weitaus weniger tierische Produkte konsumieren und dafür die volle Bandbreite pflanzlicher Erzeugnisse genießen. Dabei ist es vor allem wichtig Abwechslung auf den Teller zu bringen; von der Aubergine über Kohlgemüse und Steckrüben bis zur Zucchini sollte alles verwendet werden, was die Supermärkte, Discounter und Wochenmärkte hergeben, damit eine ausreichende Zufuhr an unterschiedlichen Nährstoffen gewährleistet ist.