Über die Cocktailgruppe der Sours haben wir bereits berichtet und wollen nun nicht nur ein Cocktailrezept aus dieser Familie unserem Blog hinzufügen, sondern auch ein wenig mehr über die Geschichte der Rezepte dieser Cocktailfamilie erläutern. Es gibt Sours in vielen verschiedenen Variationen als Fizz oder Collins, mit Gin oder Brandy, mit Zuckerrand, Zitronenzeste, Orangenscheibe oder auch “on the Rocks”.
Der Whiskey Sour kommt ohne viel “Schnick-Schnack” aus, sowohl in den Zutaten als auch in der Dekoration, was nicht zuletzt der breiten Palette an Geschmäckern durch den verwendeten Whiskey geschuldet ist.
Whiskey Sour — ein Drink mit Tradition
Der Drink zählt zu den klassischen Cocktails und wird seit jeher zubereitet. Wie wir schon in unserem Beitrag über Sours erwähnt haben, wurden die sauren Lustigmacher nicht nur zu Zwecken des legeren Amusements konsumiert, sondern auch der Gesundheit wegen. Da viele Seefahrer den sauren Saft der Zitrusfrucht nicht gern pur getrunken haben und Zucker erst seit der industriellen Revolution innerhalb unterer Gesellschaftsschichten erschwinglich wurde, musste dem Zitronensaft eine unwiderstehliche Zutat hinzugefügt werden: Die Cocktailfamilie der Sours war geboren. Wann genau der Whiskey hinzukam ist nur sehr schwer auf einen bestimmten Zeitpunkt festzunageln, da sich solche Ereignisse eher selten in vertrauenswürdigen Überlieferungen aus Zeitungen, Tagebüchern oder offiziellen Berichten befinden. Da wir keine historische Arbeitsgruppe sind, lassen wir die genaue Analyse historischer Quellen anderen über und konzentrieren uns auf unsere Spezialität: Der Zubereitung von Getränkespezialitäten.
Whiskey Sour Rezept
- 5cl Burbon Whiskey
- 2cl Zuckersirup
- 2clZitronensaft (frisch)
Zubereitung
- Zutaten auf Eis Shaken
- Über ein Barsieb in Cocktailschale oder Tumbler abseihen
- Mit Maraschino-Kirsche oder Cocktailkirsche dekorieren
Boston Sour
Der Boston Sour ist eine Variante des Whiskey Sours mit Eiweiß. Dem obigen Whiskey Sour Rezept kann noch ein Eiweiß hinzugefügt werden, welches dem Drink durch das Schütteln im Shaker eine schaumige Kappe aufsetzt. Angst vor Salmonellen muss man in der Regel nicht haben, da sowohl der Alkohol als auch der Zitronensaft antibakteriell wirken. Wer auf Nummer sicher gehen möchte serviert den Whiskey Sour einfach ohne Eiweiß und gibt sich bei der Dekoration des Drinks mit Kirsche und Zitronenzeste besonders viel Mühe.