Der letzte Teil unserer Reihe über Anisspirituosen konzentriert sich auf Sambuca. Der Italienische Anislikör, der meist zum oder nach dem Kaffee getrunken wird, ist farblos und hat einen Alkoholgehalt von mindestens 38 Volumenprozent.
Herstellung, Geschichte & Trinkgepflogenheiten
In der Regel wird der Sambuca mit ätherischen Ölen aromatisiert. Dafür wird ein Grunddestillat mit einer Zuckerlösung sowie verschiedenen Gewürzen zum Anislikör gebrannt. Sternanis, Anis sowie Süßholz sind neben anderen Gewürzen im Likör enthalten.
Die erste Aufzeichnung über die Herstellung eines solchen Anislikörs ist auf das Jahr 1800 datiert und gibt den Ort Civitavecchia als Heimatort des aromatisierten Likörs an. In diesem Ort wurde auch der bekannte Sambuca Molinari erstmals produziert.
Getrunken wird der Anislikör vornehmlich zum Kaffee in verschiedenen Weisen. Einmal kann der Sambuca als Zuckerersatz verwendet werden, der Kaffee nennt sich dann “resentín” oder im Falle eines Espressos “corretto”, in diesen Fällen wird der Sambuca in den Kaffee geschüttet.
“Con la Mosca” ist die wohl bekannteste Art den Likör zu verzehren; hierfür werden drei Kaffeebohnen im Glas platziert und zusammen mit dem Likör angezündet.
Die naheliegende Art den Likör zu genießen ist eisgekühlt oder auf Eis serviert, auch wenn diese Variante weniger traditionell ist, verschafft sie dem Gaumen immerhin eine kleine geschmackvolle Abkühlung mit Anis-Note.
Unsere Beträge aus der Reihe “Spirituosen mit Anis im Überblick” sind Ouzo und Mastika, Pernod, Absinth und Pastis sowie Arrak und Raki und stehen auf unserem Blog zur Verfügung.